Schiefer

Schiefer ist ein besonderes Material und ansatzweise auch ein geologisches Geschichtsbuch.
Insgesamt ca. 350 Millionen Jahre hat der von uns heute verwendete Schiefer gebraucht, um in seiner heutigen Form als Sedimentgestein zu entstehen.
Damals überflutete ein großes Meer in den Erdzeitaltern Silur, Devon und Karbon das heutige Mitteleuropa. Der Schlamm abgetragener Gebirge brachte Quarz, Feldspat und Glimmer mit und lagerte sich als Tonschlamm auf dem Meeresgrund ab. Geröll und Wassermassen verfestigten und pressten diesen Tonschlamm im Laufe der Zeit. Vor ca. 300 Millionen Jahren wurden durch seitlichen Druck diese Schichten während der sogenannten variskischen Faltungen aufgeworfen. Dadurch entstanden durch Kristallisation die für die heutige Spaltbarkeit verantwortlichen Eigenschaften.
Circa 450 n. Chr. begannen die Römer, in den Mittelgebirgen am Rhein Schiefer als Baustoff zu gewinnen. Heute noch werden mit dunklem Tonschiefer traditionell Dächer gedeckt sowie Giebel und Fassaden verkleidet.
Der meiste Schiefer kommt heute aus den spanischen Pyrenäen, in kleinen Mengen noch aus Eifel, Hunsrück und Sauerland.
Ich verwende für meine Schmuckstücke sehr gern roten Tonschiefer aus Kanada. Die feinkristalline, tonige Beschaffenheit dieses Schiefers ist ideal, um ihn zu fräsen und zu bohren. Der für meine Schmuckstücke verwendete schwarze Tonschiefer kommt aus den spanischen Pyrenäen oder aus Thüringen / Deutschland. Er ist ebenfalls feinkristallin, jedoch etwas härter und spröder als der rote, kanadische Schiefer. Dennoch lässt sich auch der schwarze Schiefer gut bohren und fräsen.
Tonschiefer können sowohl den Sedimentiten wie auch den Metamorphiten zugerechnet werden. In der Welt der Heilsteine heißt es, dass saure Metamorphite Mut und Tatkraft stärken. Schiefer helfen dabei, Abschied zu nehmen und abzuschließen und alle nicht gewünschten Zustände zu beenden. Und Schiefer stärken die Entgiftung.

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