Lapis Lazuli

Lapislazuli, auch Lapis Lazuli, Lasurstein oder kurz Lapis genannt, ist ein natürlich vorkommendes, tiefblaues metamorphes Gestein, das je nach Fundort aus unterschiedlichen Anteilen der Minerale Lasurit, Pyrit, Calcit sowie geringeren Beimengungen an Diopsid, Sodalith und anderen besteht.
Das Wort “Lapis” entstammt der lateinischen Sprache und bedeutet „blauer Stein“.
Als Schmuckstein wird Lapislazuli seit prähistorischen Zeiten vor mindestens 7000 Jahren genutzt. Bei echtem Lasurstein sind oft golden glitzernde Pyrit-Partikel zu erkennen.
Lapislazuli spielte als Pigment für leuchtend blaue und lichtbeständige Farbe in der abendländischen Kunst eine große Rolle. Die dennoch auf mittelalterlichen Bildern meist sparsame Verwendung ist dem Umstand geschuldet, dass das Pigment außerordentlich teuer war. Wie aus dem Namen „Ultramarin“ abzuleiten ist, musste es von Händlern „jenseits der See“ bezogen werden. Der Preis pro Unze für hochwertiges, kräftigblaues Pigment entsprach während der Renaissance etwa dem von Gold.
Dem blauen Edelstein sagten die Menschen schon von Alters her göttliche Kraft, Geborgenheit und das unendliche Leben nach. Daher war er unter anderem bei den Griechen, Römern und den Indianern ein bedeutender Schutzstein. Sie glaubten an die Kraft des Steins und bezeichneten ihn auch als Himmelsstein. Frieden, Weisheit und Liebe soll er bringen. Die alten Ägypter verwendeten den Edelstein als Grabbeigabe; sie verehrten ihn als heilig. Andere Kulturen betrachteten den Edelstein als Freundschaftsstein, der das Selbstvertrauen stärkt, zwischenmenschliche Beziehungen fördert und dabei hilft, echte Freundschaften zu pflegen.

Zeigt alle 2 Ergebnisse